Die
bedeutende Seherschau
der 4 Warnzeichen an die Menschheit
Dies
ist das dritte Zeichen.
Die
Nacht der blutenden Sterne.
Sie
wird der ganzen Welt kundgetan werden,
denn über allen Ländern wird der Himmel
rot sein vom Blut der Sterne,
bei Tag und bei Nacht.
Infos über den
Seher / die Quelle:
Wir verdanken das Wissen über die Visionen des Stalking Wolfs
einem Mann Namens Tom Brown, der 1957 im Alter von 7 Jahren, beim sammeln von
Steinfossilien in einem ausgetrockneten Flussbett auf jenen Indianer – Stalking
Wolf - traf. Dieser wurde in den nächsten Jahren sein Lehrer und
Lebensbegleiter.
Zu diesem
Zeitpunkt war Stalking Wolf ein Indianer vom Stamm der
südlichen Lippanappachen, 83 Jahre alt. Als er aufwuchs, lebten
seine Leute
versteckt in den Bergen südlich der amerikanischen Grenze,
ständig bereit zur Flucht vor den Zivilisationsjägern.
Die kleine Gruppe bewahrte ihre ursprüngliche Lebensart und
benutze nichts, was von Weißen kam. Im Alter von 12 Jahren erhielt Stalking
Wolf - Pirschender Wolf - seinen Namen, als Stammesälteste beobachteten, wie er
sich an einen Wolf heranpirschte, diesen berührte und sich zurückzog, ohne dass
der Wolf etwas bemerkte.
Er
befand sich damals in seiner fünfjährigen Ausbildung zum
Kundschafter. Daraufhin unterzog er sich einer ebenso langen Ausbildung
zum
Heiler. Es folgten, wie es ihm eine Vision angekündigt hatte, 60 Jahre
des
Wanderns; von Küste zu Küste und von Alaska bis Patagonien. Es war
gleichsam eine Wanderung in die spirituelle Innenwelt. Er erkannte die
eine Kraft und den einen großen Schöpfergeist in vielen Völkern und
Stämmen nur unter anderen Namen und vielen Begriffen.
Stalking Wolf unterrichtete Tom Brown bis zu seinem 18. Lebensjahr |
Stalking Wolf
|
Inzwischen unterrichtet Tom Brown selbst in Survival Kursen und
sechs aufeinander aufbauenden spirituellen Kursen. Die Spiritualität nimmt eine
zentrale Bedeutung ein und steht heute im Vordergrund. Er nennt sie „dynamische
Meditation“; d. h., dass sich Tätigkeit und Meditation einander nicht hindern,
sondern verstärken.
Die
folgenden Prophezeiungen sind dem Buch von Tom Brown,
Jr., “Das Vermächtnis der Wildnis”, Ansata
Verlag, ISBN 3-7157-0159-5
entnommen.
Wie im folgenden niedergeschrieben, wurde Tom Brown von Stalking Wolf über
zukünftige Entwicklungen auf unserem Planeten unterrichtet.
Tom:
Von allen persönlichen und größeren Prophezeiungen, die
Stalking Wolf vorhersagte, ragen vier heraus und stehen über allen
anderen. Es sind
diese vier, die die Zerstörung der Menschheit und des Lebens auf
der Erde
markieren, des Lebens, so wie wir es kennen und wie es jetzt existiert.
Großvater sagte noch, dass wir die Dinge noch ändern
können, sogar noch bis
die ersten zwei Prophezeiungen wahr werden, doch nach der Dritten
gäbe es kein
zurück mehr.
« Diese Vision hatte der alte Apache in den 1920ern,
und Tom traf ihn 1962 wieder, als Stalking Wolf in seinen Achtzigern war.
Stalking Wolf spricht:
Die Erde stirbt. Die Vernichtung der
Menschheit steht nah bevor, sehr nah. Wir alle müssen uns anstrengen, diesen
Pfad der Zerstörung zu verlassen. Wir müssen bezahlen für die Sünden unserer
Großväter und Großmütter, denn seit langem sind wir eine Gesellschaft, die ihre
Enkel tötet, um ihre Kinder zu nähren (will sagen, dass wir heute auf Kosten der zukünftigen Generationen leben). Es darf kein Ausruhen geben, wir dürfen
nicht weglaufen: allzu viele sind in der Vergangenheit weggelaufen.
Es ist sehr leicht, fern von der Menschheit ein geistiges Leben zu
führen. Aber die Wahrheit der Vision kann im geistigen Leben nur erprobt und
verwirklicht werden, wenn wir in der Gesellschaft leben.»
«Wie kann ich wissen, dass die Vernichtung so nah
bevorsteht?» fragte Tom.
«Meine Vision hat es mir gesagt», antwortete Stalking Wolf. «In der
Vision sah ich die Vernichtung der Menschheit. Aber der Mensch erhielt vier
Warnungen vor der Vernichtung.
Zwei dieser Warnungen geben dem Menschen die Chance, sich zu
ändern. Zwei andere Warnungen sollen den Kindern der Erde Zeit geben, vor dem
Zorn des Schöpfers zu fliehen. »
«Wie erkenne ich diese Warnungen, diese Zeichen?» fragte
Tom.
Stalking Wolf fuhr fort: «Du wirst sie erkennen, du und all jene, die
gelernt haben, dem Geist der Erde zu lauschen. Alle anderen aber, die nur im
Fleisch leben und nur das Materielle kennen, werden nicht wissen und nicht
verstehen. Wenn diese Zeichen, diese Warnungen und Prophezeiungen sich
offenbaren, wirst du verstehen warum ich sage: die Zeit wird knapp. Dann
wirst du verstehen warum wir nicht nur für unsere eigene geistige
Glückseligkeit arbeiten, sondern diese Freude auch dem Bewußtsein der modernen
Menschen vermitteln sollen.»
Stalking Wolf war schon seit Jahren auf der Wanderschaft und
weit über vierzig, als ihm die Vision der vier Zeichen zuteil wurde. Gerade
hatte er seine dritte Visionssuche in der Höhle der Ewigkeit beendet, als die
Vision sich ankündigte. Er saß vor dem Eingang der Höhle und wartete auf den
Sonnenaufgang, als der Geist des Kriegers ihm erschien. Großvater wusste nicht
ob er sich im Traum oder in der Wirklichkeit befand, ob er schlief oder wachte,
bis endlich der Geist zu ihm sprach und er wusste, dass es keine Einbildung war.
Der Geist rief Großvater beim Namen und gebot ihm zu folgen. Als Großvater
aufstand, wurde er plötzlich in eine andere Welt versetzt. Wieder glaubte er zu
träumen, aber sein Körper spürte die Wirklichkeit dieses Ortes. Seine Sinne
wussten, dies war ein Zustand von äußerster Realität, doch in einer anderen Zeit
und an einem anderen Ort.
Der Kriegergeist sprach zu Großvater: «Dies sind die Zeichen, die
kommen werden, um die Vernichtung des Menschen anzukündigen. Vielleicht wirst du
diese Zeichen niemals sehen, doch du sollst arbeiten um sie abzuwenden, und
diese Warnungen an deine Enkel weitergeben. Es sind Möglichkeiten der Zukunft,
die eintreten werden, wenn der Mensch nicht zur Erde zurückkehrt und den
Gesetzen der Schöpfung und des Schöpfers gehorcht. Es sind diese vier Zeichen vier
Warnungen, die nur die Kinder der Erde verstehen werden. Jede dieser Warnungen
kündigt den Anfang einer möglichen Zukunft an. Und wenn eine der Warnungen
wirklich geworden ist, wird auch die Zukunft, die sie ankündigt, Wirklichkeit
werden.» Damit wandte der Kriegergeist sich ab, und Großvater blieb allein in
dieser fremden neuen Welt.
Erstes Warnzeichen: Hungertod
[Anm.: Dieses Warnzeichen bezieht sich
auf die große Hungersnot in Afrika in den 60er und 70er Jahren, Stichwort:
Biafra/Sahelzone]
Die Welt in der er sich befand, war anders als alles,
was er bis dahin kannte. Es war ein dürres Land, fast ohne Vegetation. In der
Ferne sah er ein Dorf, doch es bestand aus Zelten und Leinwand, nicht aus den
Baustoffen der Erde. Als er sich dem Dorf näherte, überwältigte ihn der Gestank
des Todes und ihm wurde übel. Er hörte Kinder schreien, alte Menschen stöhnen und
Klagelaute der Krankheit und Verzweiflung. Haufen von Leichen lagen in offenen
Gruben und warteten auf Bestattung. Ihre verzerrten Gesichter und
ausgemergelten Körper verrieten, dass sie Hungers gestorben waren. Es waren
eher Skelette denn Körper aus Fleisch. Kinder, Erwachsene und Greise sahen sich
gleich, ihre einst dunkle Hautfarbe jetzt grau wie Asche.
Großvater betrat dieses Dorf, und das Grauen des Hungertodes
schlug über ihm zusammen. Da waren Kinder, die kaum noch gehen konnten, alte
Leute die im Sterben lagen, und überall Schmerz- und Angstschreie. Der Geruch
des Todes und das Gefühl überwältigender Hoffnungslosigkeit drohten Großvater
aus dem Dorf zu vertreiben. Und da erschien Großvater ein alter Mann, der ihn
in einer Sprache anredete, die er nicht verstand. Großvater erkannte, dass
dieser Alte der Geist eines Menschen war, nicht mehr aus Fleisch und Blut,
sondern ein Wesen, das einst einen geistigen Weg gegangen war, vielleicht ein
Schamane dieses Stammes. Und da verstand er dann, was dieser Alte ihm sagen
wollte.
Der alte Mann sprach leise: «Willkommen im Land des Hungers, wie
es dereinst heißen wird. Denn eines Tages wird die Welt all dies mit Entsetzen
sehen. Und sie wird dem Klima und der Erde die Schuld an dieser Hungersnot
geben. Dies aber wird die erste Warnung sein, dass der Mensch nicht außerhalb
der Schöpfungsgesetze leben und gegen die Natur ankämpfen kann. Wenn die Welt
sieht, dass sie selbst für diese Hungersnot verantwortlich ist, für dieses
sinnlose Sterben, dann wird eine große Lektion gelernt sein. Aber ich fürchte,
die Welt wird nicht sich verantwortlich machen, sondern die Natur. Die Welt
wird nicht erkennen, dass sie selbst diesen Ort des Todes geschaffen hat, indem
sie diese Menschen zwang, vielköpfige Familien zu haben. Mit dem Verstoß gegen die Naturgesetze des Landes begann
der Hunger unter den Menschen — ähnlich wie die Natur das Wild im Winter
verhungern lässt, wenn es allzu zahlreich wird, um sich vom Land ernähren zu
können.»
Und der Alte fuhr fort: «Man hätte diese Menschen in Ruhe lassen
sollen. Einst verstanden sie es, im Einklang mit der Erde zu leben. Und ihr
Reichtum bemaß sich an ihrem Glück, an Liebe und Frieden. All dies wurde ihnen
jedoch genommen, als die Welt diese Menschen als primitive Ureinwohner anzusprechen
begann. Denn nun wollte die Welt diese Menschen lehren, auf weniger primitive
Art Ackerbau zu treiben und zu leben. Die Welt zwang diese Menschen, außerhalb
der Schöpfungsgesetze zu leben, und zwingt sie folglich, jetzt zu verhungern.
» Langsam wandte der Alte sich ab und ging fort, zurück in Tod und
Verzweiflung. Noch einmal drehte er sich nach Großvater um und sagte: „Dies
wird das erste Zeichen sein“. Auch
vor und nach dieser Hungersnot wird es Hungersnöte geben, doch keine wird
soviel Aufmerksamkeit in der Welt erregen wie diese. Die Kinder der Erde werden
diese Lektion verstehen, die all dieses Leiden und Sterben enthält. Aber die
Welt wird nur Dürre und Hunger sehen und die Natur verantwortlich machen statt
sich selbst.»
Damit verschwand der alte Mann, und Großvater fand sich
wieder im Eingang zur Höhle der Ewigkeit. Großvater lag und dachte nach über
das, was er erlebt hatte. Er wusste, es war eine Vision der möglichen Zukunft
und der Geist dieses Kriegers hatte sie ihm gebracht um ihm zu zeigen, was
geschehen könnte. Großvater wusste dass Menschen überall auf der Erde verhungerten.
Warum
aber war diese Hungersnot so entscheidend, so viel
wichtiger als alle anderen? Noch wichtiger als der Hunger der heute
herrschte?
Und nun erinnerte sich Großvater, dass der Stammesälteste gesagt hatte,
dass
die ganze Welt darauf aufmerksam würde, dass aber dieselbe Welt
nicht bereit sei zu verzichten und die Lektion der Nächstenliebe und
Barmherzigkeit zu lernen, die dieser Hunger und Tod erteilte. Die
Kinder
würden vergebens sterben.
Großvater überblickte die Einöde rings um die Höhle der
Ewigkeit. Er versuchte sein Realitätsgefühl wiederzufinden. Es fiel ihm immer
noch schwer, zwischen wacher Realität und der Welt der Vision zu unterscheiden,
aber er fand doch zurück in seine Zeit und an seinen Ort.
Die Höhle der Ewigkeit, so erzählte er mir, sei immer ein
Ort gewesen, wo man Visionen der möglichen und der wahrscheinlichen Zukunft
fand. Auch sei es nicht ungewöhnlich, dass ein Suchender eine Vision am Eingang
zur Höhle und nicht nur im Innern empfing. Körperlich und emotional erschöpft
sank Großvater in tiefen Schlaf. Doch im Schlaf erschien ihm wieder der
Kriegergeist und verkündete ihm den Rest dieses ersten Zeichens.
Im Traum sprach der Geist zu Großvater: «In der Zeit der
Hungersnot, dieses ersten Zeichens, wird der Mensch von einer Krankheit
befallen werden; einer Krankheit, die durch das Land fegen und die Massen
erschrecken wird. Die Ärzte in ihren weißen Kitteln werden keine Antworten
haben auf die Fragen der Menschen, und ein großes Geschrei wird sich im Land
erheben. Die Krankheit wird ausgehen von Affen, Drogen und Sex. Sie wird den Menschen
von innen zerstören und jede kleine Erkältung zur tödlichen Krankheit machen.
Diese Krankheit wird sich der Mensch durch seine Lebensweise zuziehen, durch
seine Anbetung von Drogen und Sex, durch sein Leben fern der natürlichen Ordnung (Aids).
Auch dies ist Teil jener ersten Warnung, aber die Menschheit wird
diese Warnung nicht beachten, und sie wird fortfahren, falsche Götter wie Sex
und bewusstlos machende Drogen anzubeten.
Der Geist fuhr fort: «Die Drogen werden Krieg in den Städten des
Menschen auslösen, und die Völker werden aufstehen gegen solche Kriege und sich
erheben gegen diese mörderische Krankheit. Aber die Völker werden den falschen
Kampf führen. Sie werden die Folgen geißeln und nicht die Ursache. Keine
Nation, keine Gesellschaft wird in diesen Kriegen den Sieg davontragen, solange
sie nicht ihre Werte ändert und aufhört, Göttern wie Sex und Drogen
nachzujagen. Denn in dieser Zeit des ersten Zeichens kann der Mensch noch den
Verlauf der wahrscheinlichen Zukunft ändern. In dieser Zeit kann er noch die
Lektionen verstehen, die Krankheit und Hunger ihm erteilen wollen. In dieser
Zeit gibt es noch Hoffnung. Wenn aber das zweite Zeichen der Zerstörung
erschienen ist, kann die Erde auf physischer Ebene nicht mehr geheilt werden.
Nur eine geistige Heilung kann den Verlauf der möglichen Zukunft des Menschen
dann noch verändern.» Damit entließ der Kriegergeist Großvater in einen tiefen,
traumlosen Schlaf, damit er sich ausruhte, bevor ihm eine weitere Vision zuteil
würde.
Wieder erwachte Großvater am Eingang zur Höhle. Und die Erinnerung
an den Kriegergeist war noch lebendig in ihm. Die Worte des Geistes waren in
seine Seele eingegangen.
Als Großvater das Land überblickte, hatte alles sich verändert.
Die Landschaft war noch dürrer geworden, kein Zeichen von Pflanzenwuchs war zu
sehen und Tiere lagen im Sterben. Ein furchtbarer Todesgeruch stieg auf von
dem Land, erstickender Staub hing in der Luft, die Hitze war bedrückend. Die Sonne
am Himmel schien größer und intensiver zu strahlen.
Zweites Warnzeichen: Löcher im Himmel
Weder Vögel noch Wolken waren zu sehen. Und die Luft schien noch
undurchdringlicher. Nun schien der Himmel sich zu dehnen, und riesige Löcher
rissen auf. Die Löcher platzten mit einem donnernden Knall und die Erde
selbst, die Felsen und der Boden bebten. Es schien, als seien klaffende Wunden
in die Haut des Himmels gerissen worden. Durch diese Wunden sickerte eine
Flüssigkeit, wie Eiter bei einer Infektion: ein unermessliches Meer von schwimmendem
Müll, Öl und toten Fischen. Durch eines dieser Löcher sah Großvater die
treibenden Leichen von Delphinen. (Anmerkung: Hier scheint es sich um
ein geistiges Entsprechungsbild für den kausalen Zusammenhang zwischen Loch im
Himmel und Artensterben zu handeln. Das Ozonloch ist sicher schon eines dieser
Löcher, es wird aber scheinbar nicht das einzigste bleiben): Heftige
Erdbeben und mächtige Stürme tobten. Während Großvater sich festklammerte an
die schwankende Erde, sah er ringsumher nichts als Verwüstung. Müllhalden türmten
sich bis zum Himmel, Wälder lagen gerodet und sterbend, Küsten waren
überflutet, und Flüsse waren tosend über die Ufer getreten. Die Erde bebte
immer noch heftiger, sie drohte sich aufzutun und Großvater zu verschlingen.
Plötzlich
hörte das Erdbeben auf, der Himmel wurde klar. Aus der
staubigen Luft trat der Kriegergeist hervor und blieb kurz vor
Großvater
stehen. Als Großvater dem Geist ins Gesicht blickte, sah er
Tränen aus seinen Augen fließen. Die Tränen fielen
mit zischendem Laut zur Erde. Lange sah der Geist Großvater an,
dann sprach er
endlich: «Löcher im Himmel.» Großvater besann sich einen Moment. Dann fragte er
ungläubig: «Löcher im Himmel?» Der Geist antwortete: «Sie werden das zweite
Zeichen der Vernichtung der Menschheit sein. Die Löcher
im Himmel und alles, was du gesehen hast, könnte
Wirklichkeit werden für die Menschheit. Und hier, zu Beginn dieses
zweiten
Zeichens, kann der Mensch die Erde nicht mehr mit physischen
Maßnahmen heilen.
Hier muss der Mensch die Warnung beachten und sich noch stärker
anstrengen, um
die unmittelbare Zukunft zu verändern. Aber der Mensch muss nicht
nur
physisch arbeiten. Er muss auch geistig arbeiten, durch das Gebet. Denn
nur
durchs Gebet kann der Mensch dann noch hoffen, die Erde und sich zu
heilen.»Eine lange Pause entstand, und Großvater
überlegte, wie
unglaublich Löcher am Himmel doch wären. Gewiss, es konnte
ein geistiges Loch
entstehen, eine Leere; aber ein Loch das die Völker der Erde
bemerken würden,
messbares Loch schien kaum wahrscheinlich.
Der Geist trat näher und sprach beinah flüsternd:
«Diese Löcher sind unmittelbare Folge der Lebensweise des Menschen: seiner
touristischen Reisen und aller andern Sünden der Großväter und Großmütter (CO²
Ausstoß in der Atmosphäre). Diese Löcher, das zweite Zeichen, werden den Tod
der Enkel ankündigen. Sie werden das Vermächtnis sein für die Lebensweise
des Menschen, fern der Natur. In der Zeit dieser Löcher aber wird ein großer Umschwung im Denken
der Menschen stattfinden. Dann wird der Mensch sich entscheiden müssen,
entweder auf dem Weg der Zerstörung fortzuschreiten oder zurückzukehren zur
Philosophie der Erde und einer einfacheren Lebensweise. Diese Entscheidung muss
getroffen werden, sonst sind alle verloren.
Ohne ein weiteres Wort wandte der Geist sich ab und
entfernte sich in der staubigen Luft. Die nächsten vier Tage verbrachte
Großvater vor dem Eingang zur Höhle. Nichts sprach in diesen vier Tagen zu ihm,
nicht einmal die Erde. Für ihn war es eine Zeit der Trauer, der Einsamkeit und
eine Gelegenheit, all das zu verarbeiten, was er erfahren hatte. Er wusste, all
diese Dinge würden nicht zu seinen Lebzeiten eintreten, aber die Wahrheit
musste an die Menschen der Zukunft weitergegeben werden, mit der gleichen
Eindringlichkeit und Macht, mit der sie ihm zuteil geworden war. Großvater
wusste aber nicht wie er jemandem diese unglaublichen Vorgänge erklären sollte.
Die Ältesten und Schamanen der Stämme würden verstehen, nicht aber die
Gesellschaft — und ganz gewiss nicht jemand, der getrennt von Erde und Geist
lebte. Vier Tage lang saß Großvater da, reglos wie zu Stein erstarrt und sein
Herz war schwer von der Bürde, die er nun trug.
Drittes Warnzeichen: Blutroter Himmel
Am Ende des vierten Tages kam ihm die dritte Vision. Während
er über das Land in die sinkende Sonne blickte, wurde der Himmel plötzlich
flüssig und dann blutig rot. Soweit das Auge blickte war der Himmel rot, ohne
Schattierung, ohne Struktur, ohne Leuchten. Die ganze Schöpfung schien
still zustehen, als warte sie auf einen unsichtbaren Befehl. Zeit, Raum und
Schicksal schienen versunken in eine Unterwelt, erstickt durch den blutenden Himmel.
Lange starrte Großvater zu diesem Himmel hinauf, voll Ehrfurcht und Schrecken.
Denn diese rote Färbung des Himmels war anders, als er es
je bei einem Sonnenaufgang oder -untergang gesehen hatte. Es war eine Farbe des
Menschen, nicht der Natur, und ein widerlicher Geruch ging von ihr aus. Sie
schien die Erde zu versengen wo immer sie diese berührte. Während die Nacht
heraufzog, fingen die Sterne an rot zu leuchten. Die Farbe wich nicht vom
Himmel und überall wurde Angst- und Wehgeschrei laut.
Wieder kam der Kriegergeist zu Großvater, diesmal aber als Stimme
vom Himmel. Donnernd, so dass die Erde bebte, sagte die Stimme:
«Dies also ist das dritte Zeichen. Die Nacht der blutenden
Sterne. Sie wird der ganzen Welt kundgetan werden, denn über allen Ländern wird
der Himmel rot sein vom Blut der Sterne, bei Tag und bei Nacht. Bei diesem
Zeichen der dritten wahrscheinlichen Zukunft wird es keine Hoffnung mehr geben.
Das Leben auf Erden, wie die Menschen es kannten, wird zu Ende sein. Und es wird
keine Umkehr geben, weder physisch noch geistig. Wenn die Dinge sich beim zweiten
Zeichen nicht geändert haben, wird der Mensch mit Sicherheit wissen, dass die
Vernichtung der Erde bevorsteht. Dann müssen die Kinder der Erde in die Wildnis
fliehen und sich verstecken. Wenn Feuer vom Himmel blutet, gibt es keine Sicherheit
mehr in der Welt der Menschen.»
Großvater saß wie betäubt vor Entsetzen, während die Stimme
fortfuhr: «Von diesem Moment, da die Sterne bluten, bis zu dem vierten und letzten Zeichen werden
vier Jahreszeiten des Friedens vergehen. In dieser Zeit müssen die Kinder der
Erde tief verborgen in der Wildnis leben und eine neue Heimat finden, nah bei
der Erde und beim Schöpfer. Nur die Kinder der Erde werden überleben. Und
sie müssen die Philosophie der Erde leben und nie zum Denken der Menschen
zurückkehren. Überleben allein wird nicht genügen, denn die Kinder der Erde
müssen auch in enger Verbindung mit dem Geist leben.
Befiehl ihnen also nicht zu zögern, wenn dieses dritte Zeichen
in den Sternen erscheint. Denn es gibt dann nur vier Jahreszeiten um zu
entkommen.»
Die Stimme und auch der rote Himmel blieben noch eine Woche, erzählte Großvater.
Und dann verschwanden
sie so rasch, wie sie erschienen waren.
Viertes Warnzeichen:
Aufforderung zu verborgenem Leben für 10 Jahre nach den „blutenden Sternen“
Großvater wusste nicht wie viele Tage er vor dem Eingang der
Höhle verbracht hatte. Auch war es ihm gleich, denn er hatte die Vision
empfangen derentwegen er gekommen war. In dieser letzten Nacht vor der Höhle
der Ewigkeit aber empfing Großvater die vierte Vision. Diesmal gebracht von der Stimme eines
Kindes. Das Kind sprach: «Das vierte und letzte Zeichen wird sich zehn
Winter lang zeigen, anschließend an die Nacht der blutenden Sterne. In dieser
Zeit wird die Erde (die Natur) sich selber heilen und der Mensch wird sterben. Diese zehn
Jahre müssen die Kinder der Erde versteckt bleiben in der Wildnis; sie dürfen nie
sesshaft werden und müssen umherwandern um jeden Kontakt mit den letzten, übrig gebliebenen
Horden der Menschheit zu vermeiden. Sie müssen sich verborgen halten wie die
Pfadfinder der alten Stämme und ankämpfen gegen den Drang, in die Vernichtung
des Menschen zurückzukehren. Die Neugier wird viele töten.»
Es folgte ein langes Schweigen, bis Großvater zu dem Kind-Geist
sprach und fragte: «Was wird mit der Welt der Menschen geschehen?»
Wieder entstand ein Schweigen, bis endlich das Kind sagte: «Überall
auf der Welt wird es große Hungersnot geben, wie der Mensch sie sich nicht
vorstellen kann. Gewässer werden vergiftet sein, denn die Folgen menschlicher
Sünden dringen ins Grundwasser ein, in die Seen und Flüsse. Es wird Mißernten
geben, die Haustiere des Menschen werden sterben und Krankheiten werden die
Massen dahinraffen. Die Enkel (zukünftige Generation) werden die sterblichen Reste der Toten verzehren,
und überall gibt es Schmerz- und Wehgeschrei.
Plündernde Banden werden Jagd auf ihre Mitmenschen machen, um sie
aufzufressen. Das Wasser wird knapp sein und immer knapper werden jedes Jahr.
Das Land, das Wasser, der Himmel werden vergiftet sein. Und der Mensch wird
leiden unter dem Zorn des Schöpfers. Zuerst werden die Menschen sich in den
Städten verbergen. Aber dort werden sie sterben. Einige werden in die Wildnis
fliehen. Aber die Wildnis wird sie vernichten. Denn sie hatten vor langer Zeit
die Wahl. Der Mensch wird vernichtet, seine Städte zerstört, und dann werden
die Enkel bezahlen für die Sünden der Großväter und Großmütter.»
( nach dieser Wortwahl wird es die Kindeskinder der
Verursachergeneration treffen. Der Zeitpunkt, wann der industrielle
Wahnsinn begonnen hat unser Leben nachhaltig zu beeinflussen und zu
schädigen, kann Mitte des 20.ten Jahrhunderte, nach dem Zweiten
Weltkrieg festgemacht werden. Rechnet man für eine
Generation 30 Jahre, so kommt man in die Zeit nach 2010, wo für
diese Generation die massiven Probleme anfangen.)
«Gibt es denn keine Hoffnung?» fragte Großvater. Wieder sprach das
Kind: «Hoffnung gibt es nur beim ersten und zweiten Zeichen. Beim dritten
Zeichen, nach der Nacht der blutenden Sterne, gibt es keine Hoffnung mehr. Denn
nur die Kinder der Erde werden überleben. Die Menschheit wird Warnungen
erhalten. Bleiben sie ungehört, dann gibt es keine Hoffnung. Denn nur die
Kinder der Erde werden sich reinigen von den Krebsgeschwüren der Menschheit, von
der zerstörerischen Denkweise des Menschen. Die Kinder der Erde werden neue Hoffnung
für eine neue Gesellschaft bringen, die in enger Verbindung mit der Erde und
mit dem Geist leben wird.»
Dann war alles still, der Nebel verzog sich über der Landschaft,
die wieder normal aussah, und Großvater trat heraus aus seiner Vision.
Erschüttert, so sagte er, war er den nächsten Sommer umher gewandert und hatte
versucht zu verstehen, was ihm offenbart worden war, hatte versucht zu
verstehen, warum er auserwählt worden war.
Diese Geschichte hatte Großvater mir in jener Nacht der vier
Prophezeiungen erzählt, in allen Einzelheiten. Ich glaube, er hatte nichts
ausgelassen. In seinen Gefühlen und Gedanken war er so stark beteiligt, dass
ich sagen darf, er erlebte sie für uns noch einmal nach. So wurde seine Vision
für uns geistige Erfahrung, treibende Kraft, aber auch Gegenstand unserer Ängste. Lange
blieb ich sitzen dort auf dem Hügel. Das Feuer war ausgegangen und alles
umher hatte sich zur Ruhe gelegt. Die Schöpfung schien still zustehen, schien
abzuwarten, dass der dunkelste Teil der Nacht vorbeiging. Ich fühlte mich
einsam und verletzlich, als prüfte die ganze Schöpfung jeden meiner Gedanken.
Großvater spricht: «Du fragst dich, warum ich dir diese vier
Prophezeiungen mitgeteilt habe und was du mit diesem Wissen anfangen sollst? Wie
ich dir sagte, muss der Mensch nicht nur für die eigene geistige Erleuchtung
arbeiten, sondern für die geistige Erleuchtung der ganzen Menschheit. Wer
wegläuft und sich versteckt, wer nur an sich denkt und weder Liebe noch Mitleid
für alle Menschen hat, der verleugnet einen Teil seiner selbst. Der Mensch ist
ein Teil jenes Geistes, der in allen Dingen wirkt, und wenn ein Teil dieses
Geistes krank ist, dann sind alle krank. Und wenn ein Teil dieses Geistes
stirbt, dann stirbt auch ein Teil in jedem von uns.
Diese Visionen, diese vier Prophezeiungen, beziehen sich auf
Dinge, an deren Lösung du arbeiten solltest: Dinge, die jenseits des Selbst
liegen. Indem wir arbeiten, damit diese Prophezeiungen und Visionen nicht
Wirklichkeit werden, damit die Welt wieder gesund wird, widmen wir uns etwas
Höherem als unserem Ich, und unser geistiges Leben wird sichtbar und erfüllt.
Laufe also nicht weg vor deiner Verantwortung.
In dieser verzweifelten Zeit, da die Erde stirbt, darf es kein
Ausruhen geben, kein Fortlaufen. Denn jeder muss auf seine eigene Art daran
arbeiten, die wahrscheinliche Zukunft der Menschheit abzuwenden. Wenn die
moderne Menschheit sich selbst vernichtet, sind wir persönlich verantwortlich,
und wir werden ebenfalls vernichtet. Jeder ist also verantwortlich für die
Zukunft.»
Der Autor und Wildnisexperte Tom Brown
hat Studenten über den gegenwärtigen Stand der 104 Prophezeiungen von
Stalking Wolf (»Großvater«) erzählt.
Bis heute sind 99 davon wahr geworden. Von dem
Zeitpunkt an, wo die 100ste Prophezeiung erfüllt ist, kann sich die Prophezeiung des
roten Himmels sieben bis zehn Jahre später ereignen.
www.natur-wildnisschule.de/pages/kurse.html deutsche Survial Kurse - die auf
Stalking Wolfs Philosophie aufbauen.
www.trackerschool.com Die Homepage von Tom Brown (englisch) - Informationen über seine Kurse und sein Leben.
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